Die Geschichte eines kleinen Huhns und seiner großen Träume: Teil 7

Der Beginn einer neuen Zeit

Es war ein neuer Tag und das kleine Huhn, das wir seit so langer Zeit kennen, wachte früh auf. Es fühlte sich müde, aber gleichzeitig auch aufgeregt, da es heute eine wichtige Entscheidung treffen musste. Nachdem es viele Tage lang überlegt hatte, ob es bleiben oder gehen hier sollte, hatte es sich schließlich entschieden, loszugehen und neue Erfahrungen zu sammeln.

Es stand vor dem Zaun des Hofes, an dem es die ganze Zeit gewohnt war, und sah hinaus in die weite Welt. Es fühlte sich ein bisschen ängstlich, aber auch sehr neugierig. Was würde es außerhalb der Sicherheit seines kleinen Hofs finden?

Ein neuer Freund

Gerade als das kleine Huhn darüber nachdachte, wie es weitermachen sollte, hörte es plötzlich ein lautes Rufen kommen. Es sah sich um und entdeckte einen jungen Hasen, der direkt vor dem Zaun stand und nach ihm schaute.

"Hey, bist du bereit loszugehen?" rief der Hase. "Ich bin auf der Suche nach Abenteuern und ich dachte, es wäre toll, wenn wir zusammen unterwegs wären!"

Das kleine Huhn fühlte sich überrascht, aber auch sehr ermutigt. Es hatte bis dato nur überlegt, alleine zu gehen, aber mit einem neuen Freund hätte es vielleicht nicht so allein sein müssen.

"Ja, ich bin bereit", rief das kleine Huhn zurück und öffnete den Zaun. Der junge Hase sprang hindurch und kam direkt vor dem kleinen Huhn zum Stehen.

Das erste Abenteuer

Die beiden Freunde standen da und sahen sich an. Sie stellten fest, dass sie beide ähnliche Interessen hatten, wie z.B. die Liebe zu Gras und Sonne. Der junge Hase fragte das kleine Huhn, ob es bereit wäre, mit ihm loszugehen und seine Heimat zu erkunden.

"Ja, ich bin bereit", sagte das kleine Huhn und folgte dem jungen Hasen hinaus aus dem Hof.

Sie kamen an einem kleinen Bach vorbei, überquerten ihn und gelangten in ein neues Gebiet. Der junge Hase zeigte dem kleinen Huhn die verschiedenen Pflanzen und Blumen, die es bisher noch nie gesehen hatte.

"Das ist ein wilder Weizen", sagte der junge Hase und zeigte auf eine große Sammellage von Gras. "Und das ist ein seltenes Vögelchen-Blatt."

Das kleine Huhn war beeindruckt von der neuen Welt, die es entdeckte. Es fühlte sich frei und froh, endlich loszukommen.

Die ersten Schwierigkeiten

Aber nicht alles ging wie erwartet. Als sie an einem dunklen Wald vorbeikamen, sah das kleine Huhn plötzlich einen riesigen Fuchs in der Nähe stehen. Es war schockiert und fühlte sich sehr ängstlich.

"Was ist das?" fragte es den jungen Hasen.

"Ich weiß nicht", antwortete der junge Hase leise. "Aber wir sollten vorsichtig sein."

Das kleine Huhn sah ihn an und wusste, dass es jetzt keine Zeit hatte zu überlegen. Es musste handeln. Es beschloss, langsam und ruhig zu gehen, ohne sich von dem Fuchs beeinflussen zu lassen.

"Komm mit", sagte das kleine Huhn und nahm den jungen Hasen bei der Hand. "Wir sollten weitergehen."

Der junge Hase nickte und sie gingen vorsichtig weiter. Der Fuchs folgte ihnen nicht, sondern verschwand einfach in dem Wald.

Zu Hause zurück

Nach ein paar Stunden auf Reisen erreichten das kleine Huhn und der junge Hase einen kleinen Hügel am Rande des Waldes. Sie saßen sich hinunter und aßen etwas Gras und Sonnenlicht.

"Das war ein großartiges Abenteuer", sagte der junge Hase und grinste dem kleinen Huhn zu.

"Ja, ich bin froh, dass wir zusammengegangen sind", antwortete das kleine Huhn. "Ich bin bereit, zurückzukehren, aber ich werde nie vergessen, was wir erlebt haben."

Der junge Hase nickte und sie standen auf. Sie kamen langsam wieder zum Hof des kleinen Huhns zurück. Es war Zeit zu sagen Lebewohl.

"Danke für die Abenteuer", sagte das kleine Huhn, als es dem jungen Hasen umarmte. "Ich werde dich nie vergessen."

Der junge Hase lachte und küsste den Kopf des kleinen Huhns. "Wir werden uns wiedersehen", rief er noch einmal.

Und so kehrte das kleine Huhn in sein neues Zuhause zurück, bereit für neue Erfahrungen und Abenteuer, aber auch dankbar für die Freundschaft, die es gefunden hatte.